Also, ist ein Auto in Reykjavik notwendig? Das ist die erste Frage, die Leute bei Google eintippen, nachdem sie ihre Flüge gebucht haben und feststellen, dass Island nicht gerade für günstige Taxis bekannt ist. Klar, Reykjavik ist klein im Vergleich zu anderen berühmten Hauptstädten wie Washington oder Paris. Und, ehrlich gesagt, du kannst das Stadtzentrum ziemlich schnell und bequem zu Fuß durchqueren, um die meisten Hauptattraktionen zu erreichen. Aber hier ist der Teil, den Reiseführer überspringen. Die Stadt ist nicht der Grund, warum du gekommen bist.
Die Nordlichter, donnernde Wasserfälle, dampfende Lavafelder, Strände mit schwarzem Sand… nichts davon wartet höflich in fußläufiger Entfernung von deinem Hotel. Klar, Busse gibt es. Touren gibt es. Sogar E-Scooter, wenn du es magst, gleichzeitig zu frieren und ein bisschen albern auszusehen. Keines davon gibt dir die Freiheit, einem Regenbogen über Gullfoss hinterherzujagen oder bei dem Hot-Dog-Stand am Straßenrand anzuhalten, von dem alle schwärmen.
Dieser Guide ist nicht da, um dir eine einzige Antwort zu verkaufen. Er gibt dir beide Seiten. Wann ein Auto nutzloses Gewicht ist, wann es dein bester Freund ist und warum die meisten Besucher bereuen, nicht früher eines gemietet zu haben. Wir behandeln das Zu-Fuß-Gehen, Busse, Verkehrsnerven und die Wahrheit über das Parken in Reykjavik. Dann schauen wir auf Tagesausflüge, Wetter, Kinder, Gepäck und all die Dinge, über die Prospekte hinweggehen. Am Ende kennst du die Realität: Hört deine Reise im Zentrum von Reykjavik auf, brauchst du kein Auto. Geht deine Reise nach Island, dann ja, die Schlüssel zählen.
Ist ein Auto in Reykjavik notwendig?
Die kurze Antwort lautet: nein. Für die Erkundung unseres Innenstadtbezirks braucht man im Allgemeinen kein Auto. Verbesserungen im öffentlichen Verkehr machen das Unterwegssein ohne Fahrzeug sowohl praktisch als auch kostengünstig. Aber springen wir in ein paar saftige Details, damit du das ganze Bild bekommst, ob du in Reykjavik ein Auto brauchst oder nicht.
Wie kommt man in Reykjavik ohne Auto herum
Sich in Reykjavik ohne Auto fortzubewegen, ist einfacher, als die meisten Besucher erwarten. Das Zentrum, Postleitzahlen 101 und 107, ist so kompakt, dass du es in unter einer Stunde zu Fuß durchqueren kannst. Von der Hallgrímskirkja-Kirche zur Harpa-Konzerthalle und hinunter zum Alten Hafen ist alles fußgängerfreundlich angeordnet. Die Straßen sind flach, die Gehwege breit, und die Rainbow Street (Skólavörðustígur) lässt sogar einen kalten Spaziergang wie einen Teil der Attraktion wirken. Spazierengehen ist die günstigste und einfachste Art, die Innenstadt zu sehen, vorausgesetzt, das Wetter versucht nicht, dir den Tag zu verderben.
Wenn die Beine streiken, ist das Strætó-Bussystem jetzt deutlich zuverlässiger als früher. Nach dem Upgrade 2025 bedienen 27 Linien den Großraum. Die Linien 1 und 6 kommen alle 10 Minuten, die meisten anderen alle 15–30 Minuten. Mehr als die Hälfte der Einwohner lebt nun innerhalb von 400 Metern (1.312 Fuß) von einer Haltestelle mit hoher Taktung.
Umstiege sind dank fünf zentraler Knotenpunkte problemlos, auch wenn du auf Zonen und Zeiten achten musst. Tickets kosten etwa 5 $ für 75 Minuten, was hoch wirkt im Vergleich zu New Yorks 2,90 $, aber Island war nie ein Billigziel. Bezahlt wird bargeldlos: Strateo-App, Karte oder nur City Pass.
Für kürzere Strecken flitzen E-Scooter von Hopp oder Reykjavík Rollers durchs Zentrum. Sie sind umweltfreundlich, machen Spaß und sind schneller, als gegen den Wind zu stapfen. Bike-Sharing-Programme, einst üblich, verschwanden nach der Pandemie. Die einzige Option ist jetzt der Verleih im Geschäft, und die Preise sind hoch genug, um die meisten zweimal nachdenken zu lassen.
Park- und Verkehrsaspekte
Parken in Reykjavik fühlt sich weniger nach Freiheit als nach Pflicht an. Einen Platz zu finden ist der wahre Kopfschmerz. Zu Bürozeiten, etwa 8:00 bis 16:00 Uhr, sind Stellflächen schnell weg. Enge Straßen, ständige Baustellen und wachsende Staus verlangsamen alles.
Die Polizei meldet jeden Monat Hunderte Geschwindigkeitsverstöße, und über 40 % der Fahrer rasen in überwachten Zonen über die reduzierten Limits. Die Bußgelder tun auch weh, beginnend bei 10.000 ISK (etwa 70 $). Für viele geht die Rechnung selten auf.
Die Zeit, die man mit Kreisen auf Parkplatzsuche vergeudet, übersteigt oft den kurzen Fußweg zum selben Ziel. Addiere Stress, Ticketrisiko und enge Straßen, und es ist klar, warum viele die Schlüssel abgeben. Die meisten lassen ihren Mietwagen am Hotel und erkunden das kompakte Zentrum zu Fuß oder mit dem Bus.
Wann das Mieten eines Autos Sinn ergibt
Du fragst dich also weiter: «Muss ich in Island ein Auto mieten», oder geht es auch mit Bussen und Touren? Tatsache ist: Manche Reisen funktionieren ohne Räder gut, aber für das echte Island hört das Auto auf, optional zu sein, und wird essenziell.
Über die Hauptstadt hinaus: Tagesausflüge
Beenden wir die endgültige Debatte, ob du in Reykjavik ein Auto brauchst oder nicht. Hör uns zu. Sobald du jene fußläufigen Blocks verlässt, ändert sich alles. Islands größte Sehenswürdigkeiten liegen über Täler, Küsten und Lavafelder verstreut, mit Stunden an Straße dazwischen.
Öffentliche Busse bringen dich nicht zu den Geysiren des Golden Circle oder den donnernden Wasserfällen an der Südküste. Touren schon, aber zu ihrem Preis, ihrem Zeitplan und ihrem Tempo. Mit eigenem Auto fährst du los, wann du willst, bleibst bis zur Goldenen Stunde oder hältst, wenn das Licht genau richtig auf einen Berg fällt. Familien vermeiden vier einzelne Tickets.
Als Fotograf musst du nicht im Eiltempo zurück in den Bus. Selbst ein simpler Umweg kann zum Highlight der Reise werden. Die Hauptstadt ist dein Hub, aber die Freiheit liegt auf der Straße. Ohne Räder schrumpft Island. Mit ihnen öffnet es sich.
Island im Winter oder in der Nebensaison besuchen
Der Winter in Island ist nichts für Unvorbereitete. Von November bis März schrumpft das Tageslicht auf nur 4–5 Stunden, was bedeutet, dass jeder Trip ab Reykjavik militärisch getaktet werden muss. Der öffentliche Verkehr fährt herunter, viele Touren pausieren, und plötzlich wird ein Mietwagen weniger zur Wahl als zur Lebensader.
Der Haken: Winterfahren ist ernst. Du brauchst einen 4x4 mit richtigen Winterreifen und musst vedur.is und umferdin.is im Auge behalten, als hinge deine Sicherheit davon ab – denn das tut sie. Stürme ziehen schnell auf, Straßen schließen, und der einzige echte Vorteil ist die Flexibilität, Pläne spontan anzupassen.
Nebensaisons, April bis Mai und September bis Oktober, sind der Sweet Spot. Längere Tage, offene Straßen, weniger Menschen und milderes Wetter. Mit Mietwagen kannst du Nordlichter jagen oder noch in die Highlands huschen, bevor der Winter sie sperrt.
Reisen mit Kindern, Gruppen oder viel Gepäck
Mit Kindern oder in Gruppen in Island zu reisen, treibt dich fast in die Autovermietung. Das Gesetz ist klar: Kinder unter 135 cm (4'5") brauchen passende Kindersitze, und das zu ignorieren kostet 30.000 ISK (230 $). Wir stellen Kindersitze, aber ein eigenes Fahrzeug garantiert die Compliance und macht das Leben leichter.
Stell dir vor, du kämpfst dich mit Kinderwagen, Taschen und müden Kindern durch Reykjaviks Busse. Reines Chaos. Ein Auto gibt Familien den Platz für Snacks, Spielzeug, Winterlagen und Souvenirs, die sich schnell stapeln. Es bedeutet auch, dass du für Essen, Toilettenpausen oder das Entschärfen eines Meltdowns anhalten kannst.
Gruppen folgt dieselbe Logik. Sechs Erwachsene mit Gepäck passen nie bequem in den ÖPNV, und sich aufzuteilen kostet mehr und verkompliziert die Koordination. Größere Mieten wie SUVs und Vans lösen das, aber prüfe immer den Kofferraum. Beim Toyota Land Cruiser misst er zum Beispiel nur 37,5 Kubikfuß (1.062 Liter).
Welchen Autotyp brauchst du wirklich?
Nicht alle Autos in Island sind gleich, und die falsche Wahl kann die Reise zur Fehlerkomödie machen. Hier sind einige beliebte Modelle aus unserer Flotte, damit du besser entscheiden kannst, welches Auto zu deinen Bedürfnissen passt.
Kategorie |
Beispielfahrzeuge |
Sitzplätze |
Antrieb |
Am besten für |
Stadt- & Budgetautos |
Toyota Aygo, Kia Rio |
4–5 |
FWD |
Schnelle Stadtfahrten, Paare, preisgünstige Trips |
Crossover & Kombis |
Kia Cee’d, Kia XCeed |
5 |
FWD |
Komfortable Roadtrips, kleine Familien, moderates Gepäck |
SUVs & 4x4 |
Dacia Duster, Toyota RAV4, Land Cruiser |
5–7 |
4WD |
Winterfahren, Schotterstraßen, F-Straßen, entlegene Gebiete erkunden |
Elektrofahrzeuge |
Opel Corsa Electric, Tesla Model 3 |
4–5 |
FWD |
Umweltbewusste Reisende, Stadt- und Ring Road-Fahrten |
Familien- & Gruppen-Vans |
Dacia Jogger, Renault Trafic |
7–9 |
FWD/4WD |
Familien, große Gruppen und viel Gepäck |
Was kostet es wirklich, in Island ein Auto zu mieten?
Ein Auto in Island zu mieten kann etwas teurer sein, als du denkst. Kleine Wagen wie ein Toyota Aygo kosten 40 bis 90 $ pro Tag, Mittelklassemodelle wie ein Toyota Corolla liegen zwischen 70 und 140 $, und 4x4-SUVs wie ein Toyota RAV4 steigen auf 100 bis 220 $ täglich.
Im Sommer schnellen die Raten fast auf das Doppelte, während Winter und Nebensaison Erleichterung bringen. Tanken sticht zusätzlich: Benzinpreise in Island liegen um 325 ISK pro Liter, etwa 9,30 $ pro Gallone, Diesel nur leicht günstiger. Versicherung ist unvermeidlich, wenn dir deine Nerven lieb sind.
Gravel Protection, Sand and Ash Protection und Super CDW schlagen mit 12 bis 45 $ pro Tag zu Buche, decken aber genau die Schäden ab, für die Island berüchtigt ist. Extras wie GPS, WLAN und Kindersitze kosten extra, ebenso Zuschläge für junge Fahrer und Zusatzfahrer.
Vor- und Nachteile, in Reykjavik ein Auto zu mieten
Wie bei allem im Leben gibt es das Gute, das Schlechte und das Hässliche. Schauen wir ehrlich auf die Plus- und Minuspunkte, sich in Reykjavik mit dem Auto und zu Fuß zu bewegen.
Vorteile: Freiheit, Komfort, Flexibilität
Vorteil |
Beschreibung |
Freiheit |
Island in deinem eigenen Tempo ohne Zeitdruck erkunden |
Komfort |
Reisen nach deinen Vorlieben und Bedürfnissen |
Flexibilität |
Möglichkeit, Orte abseits der Route zu besuchen und spontan zu stoppen |
Bequemlichkeit |
Gepäck und Ausrüstung leicht mitnehmen |
Zugang |
Entlegene Sehenswürdigkeiten jenseits des ÖPNV erreichen |
Kosteneffizient für Gruppen |
Geteilte Mietkosten sind oft günstiger als mehrere Touren |
Personalisierte Route |
Plan ohne feste Fahrpläne |
Privatsphäre und Sicherheit |
Mehr persönlicher Raum und weniger Exposition als im ÖPNV |
Zeitersparnis |
Keine Wartezeiten auf Busse oder Touren, Start und Ende nach deinen Vorstellungen |
Nachteile: Stadtverkehr und Parkkosten
Nachteil |
Beschreibung |
Stadtverkehr |
Das Fahren in den belebten Straßen von Reykjavik kann stressig sein |
Parkkosten |
Parken in der Innenstadt ist teuer, zwischen 1,60 und 4,40 $ pro Stunde |
Schwierige Parkplatzsuche |
Freie Plätze zu finden kann zeitaufwendig sein |
Bußgelder |
Parkverstöße ziehen saftige Strafen nach sich (ab etwa 70 $) |
Staus |
Stoßzeiten erhöhen Verzögerungen und Frust beim Fahren |
Tipps zum Fahren und Parken in Reykjavik
Sich in Reykjavik mit dem Auto fortzubewegen bedeutet nicht nur, das Lenkrad zu halten; es bedeutet, Parkzonen, Gebühren und ungeschriebene Regeln zu verstehen, die die Einheimischen von dir erwarten. Überspringe diesen Teil nicht, sonst könntest du es bereuen.
Zonen, Gebühren und Gratis-Parktipps
Parkzonen in Reykjavik sind ein eigenes Mini-Spiel. Die Stadt teilt in vier Zonen: P1 rot oder pink markiert, P2 orange, P3 gelb und P4 grün. Je näher am Geschehen, desto höher der Preis.
P1 kostet 630 ISK pro Stunde, etwa 4,40 $, mit maximal drei Stunden Parkdauer. P2 bis P4 liegen bei rund 230 ISK pro Stunde, etwa 1,60 $, und erlauben längeres Parken. Die Zeiten sind strikt, meist 9:00 bis 21:00 Uhr an Werktagen und 10:00 bis 21:00 Uhr am Wochenende, auch wenn jede Zone eigene Regeln ausweist.
Kostenloses Parken gibt es, aber du musst außerhalb des Zentrums suchen. Park-and-Ride-Plätze in Nähe von Bushaltestellen sind ein lokaler Trick, um Gebühren zu sparen. Ignorierst du die Beschilderung, droht ein Ticket ab 10.000 ISK, etwa 73 $. Apps wie Parka und Straeto erleichtern das Bezahlen. Elektrofahrzeuge haben es etwas besser mit mehr Ladesäulen und gelegentlichen Rabatten.
Lokale Verkehrsregeln und Etikette
Autofahren in Island bedeutet weniger Tempo und mehr Respekt. Die Stadt setzt strenge Tempolimits durch, meist 30 bis 50 km/h (19 bis 31 mph), mit noch niedrigeren Grenzen nahe Schulen und Fußgängerzonen. Island nimmt Alkohol am Steuer sehr ernst. Die gesetzliche Blutalkoholgrenze liegt bei 0,02 %, praktisch Nulltoleranz.
Anschnallpflicht für alle, vorn und hinten. Kinder unter 135 cm (4’5”) müssen in geeigneten Kindersitzen oder Sitzerhöhern sitzen, Verstöße werden geahndet. Handys sind ohne Freisprecheinrichtung verboten, und die Polizei kontrolliert.
Reykjaviks Straßen sind meist gut ausgeschildert, aber oft schmal und mit Einbahnregeln, die Aufmerksamkeit verlangen. Fußgänger haben an Zebrastreifen immer Vorrang, und in Kreisverkehren gilt: Fahrzeuge im Kreisel haben Vorfahrt, und beim Ausfahren muss geblinkt werden.
Parketikette ist streng. Einfahrten, Bushaltestellen oder Hydranten zu blockieren führt zu Bußgeldern, und schlampiges Parken über zwei Buchten wird nicht toleriert. Dazu kommen Radfahrer und E-Scooter, die sich durch den Verkehr schlängeln – Geduld ist essenziell.
Die besten Tagesausflüge ab Reykjavik mit Mietwagen
Wenn du dich immer noch fragst, ob man sich in Reykjavik ohne Auto fortbewegen kann, dann viel Glück dabei, die folgenden großartigen Orte zu erreichen.
The Golden Circle
Der Golden Circle ist wahrscheinlich Islands berühmteste Touristenroute. Sie folgt einer 300-Kilometer-Schleife (190 Meilen) ab Reykjavik. Die Fahrt dauert etwa sechs bis acht Stunden, aber die Hälfte der Zeit wirst du anhalten, weil jede Kurve Aufmerksamkeit verlangt. Drei Hauptstars führen durch den Tag.
Zuerst der Þingvellir-Nationalpark, nur 45 Kilometer (28 Meilen) nordöstlich von Reykjavik. Hier tagte 930 Islands erstes Parlament, und hier reißt die Erde buchstäblich zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte auf. Du kannst mit je einem Fuß auf jedem Kontinent stehen, wenn dich so ein Trick reizt.
Als Nächstes das Geothermalgebiet Geysir. Der ursprüngliche Geysir schläft heute meist, aber Strokkur stiehlt die Show, indem er alle paar Minuten Wasser 20–30 Meter (65–98 Fuß) hoch schleudert.
Dann kommt Gullfoss, der «Goldene Wasserfall», der in zwei Stufen insgesamt 32 Meter (105 Fuß) in eine tosende Schlucht stürzt. Nebel, Regenbögen und gewaltiger Lärm machen ihn unvergesslich. Optionale Stopps runden den Tag ab. Der Vulkankrater Kerid glüht mit rotem Gestein und blauem See, während die Secret Lagoon ein heißes Bad bietet.
Halbinsel Reykjanes
Die Reykjanes-Halbinsel liegt etwa 50 Kilometer (31 Meilen) südwestlich von Reykjavik und bündelt vulkanische Wucht auf kleinem Raum. Am bekanntesten ist sie für die Blue Lagoon, ein künstliches geothermisches Spa mit mineralreichem Meerwasser, konstant auf 37–40 °C (98–104 °F) erwärmt. Menschen schmieren sich Silikatschlamm ins Gesicht und baden im warmen, milchigen Wasser, umgeben von schwarzen Lavafeldern.
Die Halbinsel gehört zum UNESCO Global Geopark Reykjanes, der sich über Lavaströme, rauchende Schlote und Vulkankrater erstreckt. In Krýsuvík findest du bunte Hänge, durchzogen von blubbernden Schlammtöpfen, während Gunnuhver, Islands größtes Schlammareal, faucht und dampft wie ein wütender Riese.
Für ein Küstensetting bietet die Klippe Valahnúkur Panoramablicke auf den Atlantik und viele Seevögel, die in den Felsen nisten. Gleich daneben steht der Leuchtturm Reykjanesviti, Islands ältester, an der Südwestspitze und weist seit 1878 Schiffen den Weg.
Die kompakte Größe von Reykjanes erlaubt es, die meisten Highlights an einem Tag zu sehen, belohnt aber auch langsameres Erkunden. Wege wie Sundhnúkagígar führen über frische Lavaformationen aus den Ausbrüchen 2021 und lassen dich direkt über Islands unruhige Geologie gehen.
Highlights der Südküste
Die Südküste ist der Ort, an dem unser Land wirklich zeigen will, was es hat. Entlang der Ring Road östlich von Reykjavik wirft dieser Abschnitt alles auf: Wasserfälle, Gletscher, schwarze Vulkanstrände und Dörfer, die aussehen, als wären sie aus den Klippen geschnitzt.
Seljalandsfoss ist meist der erste Halt, ein 60-Meter-Wasserfall (197 Fuß) mit einem Pfad, der hinter dem Wasservorhang entlangführt. Du wirst nass, aber es lohnt sich. Nicht weit entfernt donnert Skógafoss, ein weiterer 60-Meter-Fall (197 Fuß), mit roher Kraft, und eine Treppe daneben führt zu Wegen, die in die Highlands steigen.
Weiter liegt der Strand von Reynisfjara, ein Ufer aus schwarzem Sand mit hohen Basaltsäulen und Brandungspfeilern, die aus dem Atlantik ragen. Atemberaubend, aber die Wellen sind gefährlich – behalte sie immer im Blick, wenn du nah am Wasser bist, und drehe ihnen niemals den Rücken zu.
Das Dorf Vík ist eine praktische Basis, eingerahmt von Klippen und für seine Vogelwelt bekannt. Im Sommer, wenn das Licht endlos scheint, kannst du bis zur Gletscherlagune Jökulsárlón weiterfahren, wo riesige Eisberge aufs Meer treiben.
Brauchst du in Reykjavik ein Auto oder nur gute Schuhe?
Also, brauchst du in Reykjavik ein Auto? Innerhalb der Stadt nicht wirklich. Gute Schuhe und ein Busticket bringen dich gut herum. Aber sobald du Wasserfälle, Gletscher oder schwarze Sandstrände willst, dreht sich die Antwort. Ein Mietwagen gibt dir Freiheit, Wärme und Kontrolle, die Touren und Fahrpläne nie bieten werden.
Verschwende deine Reise nicht mit Warten an Haltestellen, während Islands beste Sehenswürdigkeiten Stunden entfernt sind. Schnapp dir die Schlüssel, ans Steuer – und sieh das Land zu deinen Bedingungen. Schreib uns bei Fragen vor der Buchung. Und nein, E-Scooter zählen nicht als Freiheit.