Ständig fragen die Leute wieviele Tage in Island, als gäbe es eine magische Zahl. Falsche Frage. Die richtige ist, wie viel du tatsächlich sehen kannst, ohne deine Reise in ein verschwommenes Einerlei aus Tankstellen und Straßensnacks zu verwandeln.
In diesem Guide schneiden wir den Quatsch weg und brechen es nur für Selbstfahrer herunter. Keine Fahrpläne von Tourbussen. Keine Stopps „Instagram in zehn Minuten“. Du bekommst realistische Routen für 3–4 Tage, 5–7 Tage, 10 Tage und 14+ Tage. Distanzen in km und mi, Fahrstunden und die passenden Räder für jeden Plan. Reise smart – sonst frisst dir Island die Zeit bei lebendigem Leib weg.
Wie du die richtige Dauer für deinen Island-Roadtrip wählst
Herauszufinden, wie lange du in Island brauchst, ist keine Mathematik. Es geht um Tageslicht, Geld und darum, wie viel Straße dein Körper aushält, bevor er dich hasst. Der Sommer in Island wirft dir fast 24 Stunden Helligkeit hin. Fahr die ganze Nacht, wenn du willst. Tiefwinter? Vier, vielleicht fünf brauchbare Stunden. Einmal blinzeln – schon ist es wieder dunkel.
Dein Budget gibt ebenfalls den Ton an. SUVs und 4x4 schlucken Sprit und Mietgebühren, erreichen aber Orte, an die ein Kompaktwagen nicht kommt. Camper senken die Hotelrechnung. Aber: Ein Hotel bewahrt dich davor, bei Sturm in einer Blechkiste zu schlafen.
Dauer |
Distanz |
Fahrzeit |
Was du sehen kannst |
3–4 Tage |
500–600 km/310–373 mi |
6–8 Stunden |
Reykjavík, Golden Circle, Südküste, vielleicht Snæfellsnes, wenn du nicht trödelst |
5–7 Tage |
1.300–1.600 km/808–994 mi |
20–25 Stunden |
Ring Road „lite“ oder halbe Runde mit ein paar Abstechern |
10 Tage |
1.800–2.200 km/1.118–1.367 mi |
28–35 Stunden |
Komplette Ring Road mit Bonus-Stopps wie Snæfellsnes oder den Ostfjorden |
14+ Tage |
2.500+ km/1.553+ mi |
Variiert |
Westfjorde, Hochland, Schotterstraßen und alle zehn Minuten ein Fotostopp |
Reichen 3 bis 4 Tage für Island?
Drei bis vier Tage. Genug zum Probieren, nicht genug zum „Besitzen“. Wenn du immer noch fragst, wie viele Stunden du für Island für einen schnellen Kick brauchst, hier kommt der Realitätscheck. Reykjavík. Golden Circle. Südküste bis Vík. Das ist der Spielplatz.
Vík liegt etwa 184 km, 116 Meilen, von der Stadt entfernt. Google sagt 2,5 Stunden. Klar. Bis ein Regenbogen Seljalandsfoss trifft und du eine halbe Stunde im Sprühnebel stehst. Oder ein schwarzer Sandstrand dich die Zeit vergessen lässt. Am Ende sind es zwei bis drei Fahrstunden pro Tag. Summa summarum? Rund 500 bis 600 km, vielleicht 310 bis 373 Meilen.
Der Golden Circle misst grob 300 km, 186 Meilen. Er umfasst Orte wie Thingvellir, Geysir und Gullfoss. Alles leicht zu fahrender Asphalt. Jedes Mietauto reicht. Im Winter ist es anders. AWD lohnt sich, wenn der Wind die Strecke vereist. Die Südküste packt Seljalandsfoss, Skógafoss und Reynisfjara obendrauf. Jökulsárlón-Gletscherlagune, wenn du es mit der Uhr riskieren willst.
Die meisten Vernünftigen teilen das auf drei Tage auf. Golden Circle. Wasserfälle und Vík. Reykjavík oder vielleicht die Blue Lagoon. Der Rest versucht, die halbe Südküste und den Golden Circle in einen Tageslicht-Sprint zu stopfen. Sie sehen mehr. Sie behalten weniger.
Ideale Route für ein langes Wochenende
Wenn du dich fragst, wie viele Tage in Island reichen, um angefixt zu sein: Drei genügen. Lang genug für den Golden Circle, die Südküste – und Lust auf mehr. Das kannst du realistisch in so kurzer Zeit schaffen:
Golden-Circle-Tagesausflug: Das Beste in den ersten Tag pressen
- Distanz: 234 km (146 mi)
- Reisezeit: 3,5 Stunden ohne Stopps
- Übernachtung: Reykjavík
Tag eins gibt das Tempo vor. Fahr um 9 Uhr morgens in Reykjavík los und du quetschst das Beste aus dem Golden Circle, ohne der Uhr hinterherzurennen. Diese Route sind etwa 180 km (112 mi) reine Fahrt, rund drei Stunden am Steuer – voll im Komfortbereich für Islands Reisezeiten.
Erster Stopp: Nationalpark Thingvellir. Gönn dir 1,5 bis 2 Stunden. UNESCO-Stätte, Geburtsort des isländischen Parlaments und der einzige Ort, an dem du buchstäblich zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Platte spazieren kannst. Einfacher Zugang, minimale Wanderung, wenn du bei den Hauptaussichtspunkten bleibst.
Weiter: das Geothermalgebiet Geysir. Strokkur legt alle 5–10 Minuten los, du wartest nie lang. Die Steg-Runde dauert etwa 30 Minuten, mehr, wenn du Café oder Besucherzentrum mitnimmst.
Das letzte Licht gehört Gullfoss. Verbringe 45–60 Minuten zwischen oberer und unterer Plattform. Beide liefern das zweistufige Donnern aus unterschiedlichen Winkeln. Am frühen Abend rollst du zurück nach Reykjavík – mit Zeit fürs Abendessen und für die Stadt, wenn die Lichter angehen. Nicht schlecht für Tag eins.
Tag 2: Seljalandsfoss, Skógafoss, Reynisfjara
- Distanz: 381 km (237 mi)
- Reisezeit: 5,5 Stunden ohne Stopps
- Übernachtung: Reykjavík
Tag zwei ist der Showtag der Südküste Islands. Wenn du dich gefragt hast: „Wie viele Tage brauche ich in Island, um die Postkartenmotive zu sehen?“ – diese Route ist die Antwort. Drei Ikonen. Ein langer, aber machbarer Loop. Etwa 3,5 Stunden reine Fahrzeit, mehr, sobald die „jetzt sofort anhalten“-Momente einsetzen.
Zuerst Seljalandsfoss. Rund 129 km (80 mi) ab Reykjavík, knapp zwei Stunden, wenn du dich nicht ablenken lässt. Wirst du nicht. Plane 45–60 Minuten ein. Ja, du kannst dahinter entlang gehen. Ja, du wirst nass. Wasserdichte Ausrüstung ist nicht optional.
Dann Skógafoss. Nur 30 km (19 mi) weiter, kaum 25 Minuten. Eine Wasserwand fällt 60 Meter (197 ft). Unten bleiben für die Gischt – oder 527 Stufen hoch für den Weitblick. Deine Beine maulen. Es lohnt sich.
Zum Schluss Reynisfjara. Etwa 34 km (21 mi) ab Skógafoss. Schwarzer Sand, Basaltsäulen und Felsnadeln, die du von jedem Island-Kalender kennst. Die Wellen? Sie können dich umbringen, wenn du leichtsinnig bist. Dreh ihnen niemals den Rücken zu.
Tag 3: Märkte & Museen in Reykjavík ODER Snæfellsnes-Halbinsel
Tag drei teilt sich. Entweder du bleibst in Reykjavík und tauchst in die Kultur ein, oder du peilst nach Norden zur Snæfellsnes-Halbinsel. Beides geht. Sehr unterschiedliches Tempo.
Option A: Reykjavík-Kulturtag
Gemächlich. Hallgrímskirkja für die Aussicht. Harpa Concert Hall für die Glas-und-Stahl-Perfektion. Das Nationalmuseum für einen Crashkurs in Islands Vergangenheit. Am Wochenende lohnt der Flohmarkt Kolaportid das Stöbern.
Oder warum nicht eine geführte Stadtführung zu Fuß mit unseren Freunden von „Walk with a Viking“ – alles in einen hektischen, coolen Morgen gepackt? Du bekommst die Stories, die Geschichte und ein paar Anekdoten, die Reiseführer auslassen. Außerdem navigiert jemand anders, während du schlenderst und alles aufsaugst.
Option B: Tagesausflug Snæfellsnes-Halbinsel
Die Snæfellsnes-Halbinsel heißt nicht ohne Grund „Island im Kleinformat“. Gletscher, Vulkan, Lavafelder, wilde Küste – alles auf einem Finger Land. Ab Reykjavík sind es etwa 2,5 Stunden zu den Hauptsehenswürdigkeiten. Berg Kirkjufell mit Wasserfall, Klippen von Arnarstapi und Strand Djúpalónssandur.
Die Westschleife auf der Straße 574 führt durch den Snæfellsjökull-Nationalpark. Im Sommer, mit endlosem Licht, gut machbar. Trotzdem sagen dir die meisten Einheimischen: Bleib dort eine Nacht, wenn du den Ort wirklich fühlen willst, statt nur Fotos zu sammeln.
Ist das Wetter mies, lass die Fahrt und bleib in der Stadt. Oder beende es in der Blue Lagoon – Gletscherwind gegen warmes, milchiges Wasser tauschen.
Welche Art Auto du für einen Kurztrip mieten solltest
Die Frage „wieviele Tage brauchst du in Island“ solltest du für einen Kurztrip nicht stellen – die größere ist: Was fährst du. Sommer? Miete in Island etwas Kleines und Wendiges. Ein kompakter 2WD wie Toyota Yaris, KIA Rio, Toyota Aygo oder Kia Ceed frisst Golden Circle und Südküste ohne Murren. Asphaltierte Ring Road, Haupt-Schotterspuren – bei gutem Wetter alles okay.
Kompakte werden unterschätzt. Du passt in Parklücken nahe überfüllter Wasserfälle, schlängelst dich über schmale Küstenstraßen, ohne die Luft anzuhalten, und gibst weniger für Sprit aus – das zählt. Islands Spritpreise liegen bei etwa 315 ISK pro Liter (2,25–2,47 USD). Über die Hälfte davon sind Steuern: 19 % Mehrwertsteuer, 17 % Sonderakzise, 11 % Benzinakzise, 6 % CO₂-Steuer. Seit 2020 stieg die CO₂-Steuer um 86 % und die Akzisen um 20 %. 50-Liter-Tank füllen? Rund 113 USD. Selbst 3–4 Tage und 500–600 km (310–373 mi) im Kompakten können 150–200 USD Sprit kosten.
Der Winter ist ein anderes Biest. Vom 1. November bis 15. April müssen alle Mietwagen Winterreifen mit 3–4 mm Profil haben. Spikereifen sind unverhandelbar, wenn dir Grip auf Eis etwas bedeutet. Wir inkludieren sie in der Saison ohne Aufpreis. Sitzheizung, echte Heizung und etwas Bodenfreiheit. AWD oder 4x4 sind sinnvoll, selbst auf Hauptstraßen, wenn Schnee liegt. Einheimische bleiben bei Sturm daheim. Du solltest es auch.
Praktischer Tipp: tanke in Reykjavík, Selfoss oder Akureyri, wo Konkurrenz ein paar Kronen vom Preis nimmt. Wenn ein Hybrid oder EV auftaucht, denk drüber nach. Island hat über 250 Ladepunkte über die Insel verteilt.
Island ohne Fahren besuchen
Nicht alle wollen ein Auto mieten, und selbst mit nur 3–4 Tagen kannst du Island genießen, ohne selbst zu fahren. Ab Reykjavík decken beliebte Tagesausflüge Golden Circle, Südküste und Blue Lagoon ab – ein Vorgeschmack auf Wasserfälle, Geysire, Gletscher und Hot Pots.
Das ist bequem, wenn du jemand anderem das Fahren überlassen willst, aber bedenke: Organisierte Touren beschränken deine Flexibilität und die Anzahl der erreichbaren Orte. Mit Mietwagen siehst du mehr – zu deiner Zeit.
Island in 5 bis 7 Tagen erkunden
Wenn du dich fragst, wie lang Island ist – die Ring Road gibt die Antwort. Etwa 1.332 km (828 mi) Asphalt umrunden die Insel. In einer Woche siehst du das Wesentliche ohne Hetze. Hier ein Vorgeschmack, was 7 Tage bereithalten können.
Ring-Road-Highlights, die du in einer Woche sehen kannst
- Vík – Ein verschlafen wirkender Ort an der Südküste, bis du Reynisfjara betrittst, den schwarzen Sandstrand, an dem atlantische Wellen Unvorbereitete das Leben gekostet haben. Basaltsäulen steigen orgelgleich an den Klippen auf. Seljalandsfoss liegt nah genug für einen Abstecher; du kannst hinter dem Wasservorhang gehen. Skógafoss ist größer, lauter – unten in der Gischt bleiben oder 527 Stufen für das Panorama steigen.
- Höfn – Mehr als ein Fischerstädtchen. Vom Vatnajökull, Europas größtem Gletscher, gerahmt, ist es das Sprungbrett zur Gletscherlagune Jökulsárlón. Dort treiben blaue Eisberge zum Atlantik und zerbrechen am Diamond Beach. Die Hummersuppe hier? Verteidigen Einheimische wie einen Nationalschatz.
- Ostfjorde – Der langsamste, stillste Abschnitt der Ring Road. Straßen winden zwischen Bergen und Meer, schmiegen sich an Klippen, die direkt in die Fjorde fallen. Dörfer wie Djúpivogur wirken unberührt – du kannst noch am Hafen entlanggehen, ohne eine einzige Gruppe. Mit Glück siehst du wilde Rentiere an den Hängen grasen.
- Egilsstaðir – Das Drehkreuz des Ostens. Tanken, Vorräte, nächste Entscheidung. Viele fahren zu Hengifoss, einem der höchsten Wasserfälle Islands, dessen Wände von roten vulkanischen Schichten durchzogen sind. Andere umrunden Lagarfljót, einen langen, schmalen See, in dem – so sagt man – ein Seeungeheuer lebt, Islands eigener Loch-Ness-Mythos.
- Region Mývatn – Ein geologischer Spielplatz. Hverirs blubbernde Schlammkessel und Schwefelquellen zischen unter deinen Füßen, Krafla-Krater zeichnen sich ab, Lavafelder reichen bis zum Horizont. Die Mývatn Nature Baths bieten dampfendes, mineralreiches Wasser und großen Himmel – ohne den Blue-Lagoon-Trubel.
- Akureyri – Islands zweitgrößte Stadt – Hochhäuser musst du dir nicht vorstellen. Kompakt, farbenfroh, ideal für einen entspannten Bummel. Ein Botanischer Garten gedeiht erstaunlich weit im Norden, und das nahe Húsavík bietet einige der besten Walbeobachtungstouren des Landes.
- Westisland – Der letzte Abschnitt vor Reykjavík liefert mehr Vielfalt als erwartet. Hvítserkur steht in der Brandung, wie ein trinkender Drache. Das Torfhof-Museum Glaumbaer zeigt, wie Isländer vor moderner Dämmung überlebten. Dann schneiden Hraunfossar und Barnafoss blau-weiße Gletscherwasserbänder durch uralte Lava.
Wo übernachten und wie viel täglich fahren
Wie lange sollte ich in Island bleiben? Diese Frage stellst du dir zwischen deinem dritten Wasserfall und dem vierten Fotostopp. Der Sweet Spot für die Ring Road liegt bei 250–300 km (155–186 mi) pro Tag. Genug, um voranzukommen – nicht so viel, dass alles vorbeirauscht.
Schlaf, wo Tanken und Essen leicht sind: Vík für die Südküste, Höfn für Gletscher und Jökulsárlón, Egilsstaðir vor dem Norden, Akureyri für einen Hauch Stadtleben.
Betten an der Südküste sind schnell weg – rechtzeitig buchen. In Ostfjorden und Norden geht oft Last Minute, außer in der Hochsaison, wenn jede Pension voll zu sein scheint.
10 Tage Island: die perfekte Self-Drive-Route
Zehn Tage – da hörst du auf vorzugeben, du „siehst Island“, und fängst an, es richtig zu tun. Die Ring Road ist gesetzt. Mit der Zeit nimmst du die Ostfjorde ohne Hatz mit und vielleicht die Westmännerinseln, wenn dir nach Fähre ist.
Rechne mit 3–4 Fahrstunden pro Tag, insgesamt zwischen 1.900 und 2.200 km (1.181–1.367 mi). Ein Komforttempo – weder träge noch hektisch. Du gewinnst Wetter-Puffer, Zeit für Straßen ohne Souvenirshop am Ende und den Luxus, Menschenmengen zu ignorieren.
Routenvorschläge und Must-sees
Im Uhrzeigersinn startest du im stillen Norden. Weite Täler, morgendlicher Dampf aus der Erde, kaum Verkehr. Es steigert sich, bis dich die Südküste mit Wasserfällen und schwarzen Stränden trifft. Schlaf in Akureyri oder Mývatn im Norden, Egilsstaðir oder Seyðisfjörður im Osten, Höfn oder Skaftafell im Südosten und Vík vor dem Finale.
Gegen den Uhrzeigersinn? Du willst Adrenalin zuerst. Golden Circle, Südküste, alles aus den Broschüren. Dann bremsen dich die Ostfjorde, bevor dich der Norden heimschickt.
Must-sees: Skaftafell für eine geführte Gletscherwanderung auf Falljökull oder eine andere Zunge. Seyðisfjörður – Regenbogenstraße, blaue Kirche, Fjordblicke – lohnt den Pass.
Mývatn für die volle Geothermie-Runde: Hverirs Schlammkessel, die Lavafelder von Dimmuborgir, die Höhle Grjótagjá und zum Ausklingen die Mývatn-Bäder. Schließe in Westisland mit dem Berg Kirkjufell und seinem Wasserfall im perfekten Postkarten-Alineament.
Empfohlene Fahrzeuge für 10 Tage
Wenn du grübelst, wie lange in Island – zehn Tage rechtfertigen etwas, das für den Job gebaut ist. Ein SUV ist der smarte Move: mehr Platz fürs Gepäck, mehr Komfort für aufeinanderfolgende Fahrtage, mehr Stabilität bei Wind. Für den kompletten Ring mit Abstechern hilft die höhere Sitzposition, Fotostopps rechtzeitig zu erspähen.
Aus unserer Flotte: Toyota RAV4, Suzuki Vitara, Kia Sportage und Dacia Duster – vielseitig und sparsam. Mehr Muskel? Toyota Land Cruiser oder Land Rover Discovery schlucken Schotter und ruppige Abschnitte mühelos.
Jede Miete kommt mit unbegrenzten Kilometern und Tankrabatt-Karten – so kannst du den langen Weg nehmen, ohne zu zweifeln. Über 1.900–2.200 km (1.181–1.367 mi) in zehn Tagen summiert sich das zu echten Ersparnissen und einer deutlich bequemeren Reise.
Was du in 2 Wochen oder mehr in Island tun kannst
Zwei Wochen – da hörst du auf, der Uhr hinterherzulaufen, und siehst das, womit Einheimische ständig prahlen. Die Ring Road wird Basis, nicht Challenge. Mit so viel Zeit kannst du die Westfjorde dranhängen: 1.000 km (621 mi) leerer Straßen, Steilküsten, Dörfer wie aus einer anderen Welt; oder ab ins Hochland für 300–500 km (186–311 mi) rohes, außerweltliches Terrain.
Rechne im Schnitt mit 2–4 Fahrstunden pro Tag. Schotter, Furten und Pässe bremsen – das ist der Punkt. Das ist die Reise, in der du in einem Fischerort bleibst, weil das Café perfekt ist, oder eine Nacht länger in einem Tal, weil der Blick aus dem Fenster dich den Plan vergessen lässt.
Westfjorde, Hochland & mehr hinzufügen
Die Ring Road abhaken kann jeder. Die echte Frage ist, wie viele Tage du in Island verbringen solltest, bevor du Komfortasphalt gegen wilde Ränder tauschst. Die Westfjorde und das Hochland beantworten das: Sie brauchen Zeit – und zahlen sie dir zurück.
- Westfjorde – Gönn 3–4 Tage auf Route 60/61. Schotter unterm Reifen, niedrigere Geschwindigkeiten, weit auseinanderliegende Tankstellen. Wasserfall Dynjandi, Klippen von Látrabjarg, Strand Rauðasandur und Ísafjörður sind jeden Kilometer wert. Nebenstrecken oft nur im Sommer – vorher prüfen.
- Fähroption – Die Breiðafjörður-Fähre (Stykkishólmur–Brjánslækur) spart Stunden und liefert, wenn’s passt, eine Fjordüberfahrt mit Aussicht.
- Saisonaler Zugang – Die meisten F-Straßen öffnen Mitte/Ende Juni, Peak Juli–Anfang September, und schließen Ende September oder Anfang Oktober. Check umferdin.is vor der Einfahrt.
- Flussquerungen – Lies das Wasser, bevor du fährst. Niedriger Gang, stetiger Zug, niemals solo. Die härteren Routen besser den Super-Jeep-Touren überlassen.
Wie lange kannst du ohne Visum in Island bleiben?
Planst du ein längeres Abenteuer, denk an die Schengen-Regeln. Reisende aus den USA, Kanada und den meisten europäischen Ländern können visumfrei einreisen, aber das Limit sind 90 Tage innerhalb eines beliebigen 180-Tage-Zeitraums.
Das heißt: Deine Gesamtzeit in Island (und anderen Schengen-Staaten) darf drei Monate in einem Halbjahr nicht überschreiten. Für länger brauchst du das passende Langzeitvisum bzw. eine Bewilligung vor der Anreise.
Warum sich ein 4x4 für längere Touren lohnt
Ein echter 4x4 ist in Island nicht nur Komfort. Auf F-Straßen ins Hochland ist er Pflicht. Diese Routen servieren groben Schotter, steile Anstiege und Furten. Mit 2WD reinzufahren heißt: Gesetz brechen, Versicherung killen, Strafen oder teuren Abschleppdienst riskieren.
Auch außerhalb des Hochlands stecken lange Routen oft Schotterabschnitte drin, wo Traktion, Stabilität und Federung eines 4x4 die Fahrt glätter und sicherer machen. Lose Steine, Wind und Wellblechpisten ermüden mit dem richtigen Fahrzeug weniger.
Mehr Bodenfreiheit schützt vor Unterbodenschäden durch Steine, Spurrillen und Mulden. Standardpolicen decken das selten – besonders, wenn Wasser aus einer Furt ins Spiel kommt.
Schotterschutz ist für jedes Auto klug, aber ein echter 4x4 senkt die Chance auf Abplatzer, Risse und teure Reparaturen über 1.000+ km (621+ mi) isländischen Mischterrains.
Campervan vs. Mietwagen für mehrtägige Trips
Jetzt, da du weißt, wie lange du in Island bleiben willst, ist die Wahl des passenden Gefährts dran. Das eine gibt dir die offene Straße mit weniger Regeln, das andere mehr Komfort, aber weniger Flexibilität. Hier ist der Deal:
Vor- und Nachteile jeweils
- Campervan – Senkt Unterkunftskosten und bietet volle Flexibilität. Du bleibst nah an den Highlights, jagst gutem Wetter hinterher und sparst fixe Check-ins. Kehrseite: Du lebst in den Elementen – in Island heißt das gern Seitenregen am Morgen.
- Mietwagen – Spritsparender, in Orten leichter zu parken und bei schlechtem Wetter deutlich komfortabler. Du musst Unterkünfte vorab buchen – weniger Spontanität, aber ein warmes Bett sicher.
Was je nach Reisedauer am besten passt
- 3–4 Tage – Nimm ein Auto. Schneller startklar, leichter zu parken, keine wertvollen Stunden fürs Camper-Auf-/Abbauen.
- 5–7 Tage – Für die meisten gewinnt weiter das Auto. Du schaffst mehr Strecke ohne Camper-Routine und weißt ein warmes Bett nach langen Etappen zu schätzen. Camper nur, wenn das Budget eng ist und rustikaler Komfort okay.
- 10+ Tage – Auto oder SUV bieten Langstrecken-Komfort und halten dich fit fürs Sightseeing. Ein SUV bringt Raum und Stabilität, besonders mit Schotter oder F-Straßen. Ein Camper funktioniert, wenn du Camping wirklich liebst – für Einfachheit und Bequemlichkeit macht ein Auto die Reise geschmeidiger.
Also, wie viele Tage brauchst du in Island? (Kurzüberblick)
Noch unschlüssig, wie viel Zeit du Island gibst? Hier ist die Kurzfassung. Distanzen und Fahrzeiten sind Mittelwerte; Wetter, Straßen und Fotostopps dehnen die Uhr immer.
Tage |
Vorgeschlagene Route |
ca. km |
Tempo |
3–4 |
Reykjavík, Golden Circle, Südküste bis Vík |
500–600 km |
Schnell |
5–7 |
Halbe Ring Road mit Abstechern |
1.300–1.600 km |
Moderat |
10 |
Komplette Ring Road plus Snæfellsnes oder Ostfjorde |
1.800–2.200 km |
Bequem |
14+ |
Ring Road + Westfjorde + Hochland |
2.500+ km |
Langsam & immersiv |
Hör auf zu fragen, wie viele Tage in Island, und fang an zu planen
„Wie viele Tage in Island“ ist die falsche Frage. Die richtige: Was machst du mit der Zeit, die du hast. Drei Tage? Bleib bei Reykjavík, dem Golden Circle und der Südküste.
Eine Woche? Dreh die Ring Road und koste jede Ecke aus. Zwei Wochen oder mehr? Häng Westfjorde, Hochland und die Art Abstecher dran, die die meisten nie sehen.
Wie lang auch immer – plane Wetterpausen, Extra-Stopps und Momente ein, die du nicht überhasten willst. Ein Mietwagen in Island macht es einfach leichter, diese ungeplanten Pausen zu umarmen.